60 Jahre Ortsverein

60 Jahre Schwarzenbacher Ortsgeschichte geschrieben

„Sechzig Jahre sozialdemokratische Arbeit in Schwarzenbach bedeuten sechzig Jahre Kämpfen und Streiten für die soziale Demokratie in Bayern und Deutschland!“ Mit diesen Worten gratulierte der Vorsitzende der bayerischen SPD, MdB Ludwig Stiegler seinen Schwarzenbacher Genossen zu ihrem 60. Geburtstag, der am Vorabend des diesjährigen Kinderfestes beim Spielplatz Ecke Eichenstraße und Tannenweg gefeiert wurde.
Neben der Festansprache stand die Ernennung des langjährigen Organisationsleiters Rudolf Bauernfeind sen. und die Präsentation der erstellten Chronik im Mittelpunkt des Festabends.
Neben den benachbarten und befreundeten Ortsvereinen aus Parkstein, Pressath und Störnstein konnte SPD-Ortsvorsitzender Rudolf Bauernfeind jun. den Pressather Stadtpfarrer Ludwig Bock, die SPD-Kreisvorsitzende Anette Karl und 2. Bürgermeister Thorsten Hallmann begrüßen.

Die SPD in Schwarzenbach sei zu einer Zeit gegründet worden, in der die Menschen gerade vom Nationalsozialismus befreit worden waren und unter den Folgen des 2. Weltkriegs zu leiden hatten, führte MdB Stiegler aus. „In dieser düsteren Zeit Deutschlands waren es Männer, wie der langjährige Bürgermeister (1962 bis 1994) Hans Schemela, die für die Demokratie eintraten und Deutschland wieder aufgebaut haben“, erklärte der Bundestagsabgeordnete. Ein „Zuckerschlecken“ sei dies jedoch bestimmt nicht gewesen. Vieles musste man hart erkämpfen und erarbeiten. Für diesen Einsatz dankte MdB Stiegler allen Mitgliedern des SPD-Ortsvereins. „Keine Demokratie ohne Demokraten“, unterstrich der Vorsitzende der BayernSPD seine Aussagen und betonte, dass auch die Herausforderungen der Zukunft weiterhin viel Engagement notwendig machen werden. „Die dramatischen Globalisierungsprozesse setzen uns alle einer veränderten Welt aus“, meinte MdB Stiegler. „Diese sind auch in Deutschland spürbar und stellen die Politik vor täglich neue Herausforderungen“, erklärte der Bundestagsabgeordnete. Gerade die SPD müsse angesichts ihrer Grundwerte Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität Antworten auf diese Entwicklungen geben. Hierfür benötige man die Verwurzelung vor Ort und mit der Basis. „Deswegen brauchen wir starke und kritische Ortsvereine, wie in Schwarzenbach,“ beendete MdB Ludwig Stiegler seine Ausführungen.

Auf die Entwicklung Schwarzenbachs und die Rolle der SPD im Gemeindeleben ging 2. Bürgermeister Thorsten Hallmann in seinem Grußwort ein. 1972 habe die Gemeinde noch rund 600 Einwohner gezählt. Jetzt habe man 1173 Einwohner. Diese Entwicklung sei von der Schwarzenbacher SPD im Gemeinderat und den SPD-Bürgermeistern Hans Schemela und Richard Gebhard maßgeblich mitbegleitet worden. Schwarzenbach habe sich von einer kleinen Gemeinde zu einem attraktiven Wohnort mit sehr guter Infrastruktur entwickelt. Der 2. Bürgermeister erwähnte auch die vom SPD-Ortsverein erbauten zwei Kinderspielplätze. „Hier habt ihr einen maßgeblichen Beitrag für ein kinderfreundliches Schwarzenbach geleistet!“ lobte Thorsten Hallmann.

SPD-Kreisvorsitzende Annette Karl überbrachte die Grüße des Kreisvorstandes. Sie freute sich, mit dem SPD-Ortsverein Schwarzenbach einen lebendigen und aktiven Partner im Kreisverband Neustadt/WN zu haben. Sie lud alle Anwesenden zur Mitarbeit ein und bat um Unterstützung bei den kommenden Wahlen.

Für eine Überraschung unter den Anwesenden sorgte 1. Vorsitzender Rudolf Bauernfeind jun. Er gab bekannt, dass der Vorstand einstimmig beschlossen habe, den langjährigen Organisationsleiter Rudolf Bauernfeind sen. zum Ehrenmitglied zu ernennen. Rudolf Bauernfeind sen. sei seit 1964 Mitglied der SPD und „bei Wind und Wetter für die SPD im Einsatz. Besondere Verdienst habe er sich beim Bau der beiden Kinderspielplätze erworben. Als Anerkennung für diesen ehrenamtlichen Einsatz habe der Vorstand einstimmig beschlossen, Rudolf Bauernfeind sen. zum Ehrenmitglied zu ernennen. Im Anschluss an die Ehrung wurde die neue Chronik des SPD-Ortsvereins vorgestellt. Eine multimediale Präsentation über die Geschichte der Schwarzenbacher Sozialdemokraten, die auch in Ausschnitten die erstellte Chronik vorstellte, bildete den Abschluss des offiziellen Teils der Feier. Interessierte können die Chronik derzeit im Lebensmittelgeschäft Melzner für einen Euro erwerben.

 

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